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Datenbewusstsein – Daten, Individuum und Gesellschaft

Dies ist eine überregionale Fortbildung.

Es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt. In der Fortbildung werden Jupyter Notebooks verwendet, wofür sehr grundlegende Kenntnisse zu Jupyter Notebooks empfohlen werden.

Hinweise
Dieses Fortbildungsangebot beruht auf einer Kooperation mit dem durch die Deutsche Telekom Stiftung geförderten ProDaBi-Projekt der Universität Paderborn (ProDaBi).

Die Fortbildungen werden von der Universität Paderborn wissenschaftlich begleitet, um die Materialien und die Fortbildungsgestaltung adressaten- und adressatinnengerecht zu optimieren.

Vorbemerkung
Die Materialien, die in der Fortbildung vorgestellt werden, sind mit dem geltenden Lehrplan kompatibel. Es werden praxiserprobte Unterrichtseinheiten und -materialien vorgestellt, die gemeinsam von erfahrenen Informatik-Lehrkräften aus den Bezirken Arnsberg, Detmold und Münster und Mitarbeitenden aus dem ProDaBi-Projekt der Universität Paderborn entwickelt wurden.

Inhalte
In diesem Fortbildungsmodul geht es um zwei Unterrichtseinheiten zum Thema Datenbewusstsein. In diesen soll eine Aufmerksamkeit für die Rolle der Daten in alltäglichen Interaktionen mit datengetriebenen Technologien und Anwendungen geschaffen werden sowie eine Befähigung die Erhebung und Verarbeitung von Daten durch diese Technologien und Anwendungen im eigenen Alltag geschaffen werden. Neben der Datenerhebung und -verarbeitung werden Wechselwirkungen zwischen datengetriebenen Technologien und Anwendungen und dem Individuum sowie die Gesellschaft betrachtet. Dadurch verbinden wir verschiedene Bereiche der informatischen Bildung. Die beiden Unterrichtseinheiten können zwar separat eingesetzt werden, eine direkte Abfolge wird jedoch empfohlen.

Unterrichtseinheit - Teil 1: Die erste, kürzere Unterrichtseinheit umfasst eine Untersuchung der Erhebung und Verarbeitung von persönlichen Daten bei der Nutzung des Mobilfunknetzes. Dabei werden unter anderem auch reale Standortdaten aus dem Mobilfunknetz exploriert, um ein Profil einer den Schülerinnen und Schülern unbekannten Person zu konstruieren. Dazu nutzen die Schülerinnen und Schüler ein vorbereitetes Jupyter Notebook. Außerdem werden die Erkenntnisse aus der Untersuchung dieses Beispiels auf weitere Beispiele aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler übertragen, in denen Standortdaten erhoben und verarbeitet werden. Diese erste Unterrichtseinheit umfasst 4 bis 6 Unterrichtsstunden.

Unterrichtseinheit – Teil 2: In der zweiten Unterrichtseinheit wird die Erhebung und Verarbeitung persönlicher Daten durch einen Streamingdienst untersucht, wodurch personalisierte Empfehlungen für Streaminginhalte ermittelt werden. Dazu rekonstruieren die Schülerinnen und Schüler den Aufbau und die Funktionsweise von Empfehlungsdiensten, wobei exemplarisch der Kontext eines Streamingdienstes für Filme und Serien, bei dem personalisierte Filmempfehlungen gegeben werden sollen, verwendet wird. Diese Erarbeitung zu Empfehlungsdiensten findet größtenteils in einem vorbereiteten Jupyter Notebook statt, in dem ein vorbereiteter Empfehlungsdienst reale Bewertungsdaten für personalisierte Empfehlungen verarbeitet. Anschließend werden die Erkenntnisse über die Erhebung und Verarbeitung von Daten durch Empfehlungsdienste auf weitere Anwendungen aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler angewendet, in denen Empfehlungsdienste eingesetzt werden. Dabei werden Nutzen und Risiken von Empfehlungsdiensten und deren Erhebung und Verarbeitung von persönlichen Daten reflektiert. Diese zweite Unterrichtseinheit umfasst etwa 8 Unterrichtsstunden.

Themen
Das Konzept Datenbewusstsein
Einführung zu Empfehlungsdiensten und deren verschiedenen Arten (insbesondere das kollaborative Filtern) sowie zur Erhebung und Verarbeitung von Daten am Beispiel von Streamingdiensten
Einführung in den Aufbau und die Funktionsweise des Mobilfunknetzes sowie deren Erhebung und Verarbeitung von Daten (insbesondere Standortdaten)
Einführung in die vorbereiteten Jupyter Notebooks
Vorstellung der beiden Unterrichtsreihen sowie Diskussion von Adaptionsmöglichkeiten, Lernpotentiale und Lernhürden

Termine
Die Fortbildung findet an zwei Fortbildungstagen statt:

01.02.2023, 09:00-16:00
14.02.2023, 09:00-16:00

Fortbildungsort: wird noch bekannt gegeben
Meldeschluss: 18.01.2023