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Online-Fortbildung: Umgang mit dem neuen Kernlehrplan - Kumulatives Lernen im Deutschunterricht der Sekundarstufe I

Das Gefühl, im Unterrichtsalltag immer wieder von vorne anfangen zu müssen, obwohl Kompetenzen bereits von Schüler/innen erworben sein sollten, kennen viele Lehrkräfte. Demgegenüber steht der Anspruch, Schüler/innen zu autonomem Handeln und Denken in zukünftigen Situationen befähigen zu wollen.
Für Lehrkräfte ergeben sich daher verschiedene Aufgaben in unterschiedlichen Bereichen, etwa im Hinblick auf die Formulierung schulinterner Lehrpläne unter besonderer Berücksichtigung der Vernetzung beim Kompetenzerwerb, die Förderung kumulativen Lernens in der konkreten Unterrichtsreihe und -stunde sowie die Auseinandersetzung mit Bedingungen, unter denen kumulatives Lernen überhaupt erst möglich wird. Innerhalb der Fortbildung werden die genannten Aspekte näher beleuchtet und mithilfe konkreter Beispiele wird den Teilnehmer/innen die Gelegenheit geboten, Vorschläge zu reflektieren und zu erproben, wie kumulatives Lernen im Unterricht gelingen kann.
Die Fortbildung besteht aus zwei Teilen (Nachmittagen) und einer Transferphase, die zwischen den beiden Terminen liegt.
Im ersten Teil der Fortbildung steht die Auseinandersetzung mit der langfristigen Planung im Vordergrund. Anhand der Betrachtung der im Kernlehrplan festgelegten Kompetenzentwicklung zum inhaltlichen Schwerpunkt „Sachtexte“ werden die Zusammenhänge zwischen der Kompetenzorientierung und kumulativem Lernen an konkreten Beispielen aufgezeigt. Die Teilnehmer/innen erhalten anschließend die Gelegenheit, „Lernschleifen“ zu unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten zu entwickeln.
Der zweite Teil der Fortbildung versetzt die Teilnehmer/innen in die Lage, konkreten Unterricht im Sinne kumulativen Lernens so zu planen, dass die Schüler/innen bereits Gelerntes nutzen können, um neue Inhalte zu erschließen. Dabei entwickeln die Teilnehmer/innen einzelne Unterrichtssequenzen bzw. -reihen. Die Aktivierung und Nutzung von Vorwissen, die Problemorientierung und die Vermittlung von metakognitiven Strategien stehen dabei im Vordergrund. Konkrete Beispiele aus der Praxis können reflektiert werden.
Die Fortbildung wendet sich vorwiegend an Lehrkräfte, die in der Sekundarstufe I unterrichten.
Jeweils mindestens zwei Kolleginnen/Kollegen einer Schule sollen als Tandempartner an der Veranstaltung teilnehmen.