Vertiefung Filmgestaltung - Objektive, Licht, Ton, Postproduktion
Ein Problem, das viele Literaturkurslehrerinnen und -lehrer kennen: Die Schüler drehen ihre Filmaufnahmen und fügen diese am PC zu einem Kurzfilm zusammen. Leider überzeugt das Ergebnis dann nicht immer auf ganzer Linie: So sind z. B. Dialoge akustisch kaum zu verstehen oder die Filmaufnahmen zu dunkel geraten. Diese Probleme und damit verbundene Enttäuschungen lassen sich vermeiden, wenn man sich zu helfen weiß.
In diesem Vertiefungsbaustein werden Lösungen für praktische Herausforderungen in den Bereichen Bildgestaltung, Licht und Ton vermittelt. So lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Kameraobjektive kennen und erproben ihren künstlerischen Einsatz (Schärfeverlagerung).
Im Bereich „Licht“ werden praktische Lösungen für Dreharbeiten unter schwierigen Tageslicht- und Kunstlichtbedingungen erprobt.
Zur Optimierung des Filmtons werden Charakteristika von Mikrofonen vorgestellt und der Einsatz von externem Mikrofon und Tonangel bei den Dreharbeiten ausprobiert.
Am Folgetag tauschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Feedback-Phase über ihre Erfahrungen und Filmergebnisse der Transferphase aus. Darauf folgend beschäftigen sie sich mit vertiefenden Elementen der Postproduktion: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erproben unterschiedliche Tools eines Schnittprogramms zur erzählerisch-ästhetischen Gestaltung einer Filmsequenz. Hierbei geht es z.B. um die Montage von Szenen-Übergängen, den Einsatz von Video-Effekten, Techniken der Ton-Nachbearbeitung, Titeldesign u.a.
Die Inhalte dieser Literaturfortbildung sind für den direkten Einsatz im kompetenzorientierten Unterricht geeignet und offen für andere Fächer. Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Kameras und einem Schnittprogramm, wie sie z.B. in der Veranstaltung „Einführung in die Filmproduktion“ vermittelt werden, sind wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.