Fachtag „Selbstregulation stärken - Präventive Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen“
Exekutive Funktionen und Selbstregulation - Bedeutung und Förderung in der Schule
Dr. Sabine Kubesch, INSTITUT BILDUNG plus
Gewissenhaftigkeit, bei der Sache bleiben, sich nicht ablenken lassen, Pläne entwickeln, sie verfolgen und zugleich die Anforderungen der jeweiligen Umgebung berücksichtigen, kurzfristigen Impulsen widerstehen, um langfristige Ziele zu verfolgen - all diese Fähigkeiten sind entscheidend für den Erfolg beim Lernen und im Leben. Man spricht auch von Arbeitsgedächtnis, von exekutiven Funktionen und der Fähigkeit zur Selbstregulation. Gut ausgebildete exekutive Funktionen, die der Selbstregulation unterliegen, wirken sich nicht nur positiv auf den Schulerfolg aus, sondern befähigen Kinder und Jugendliche auch zu Mitgefühl und Selbstbeherrschung – zwei wichtige Grundlagen für das soziale Zusammenleben in Familie, Schule und Freundeskreis.
Praxisteil I: 4 Parallelworkshops zur Auswahl
Ohren gespitzt und losgeflitzt!
Workshop 1 Primarstufe: Tim Posawatz, Sportwissenschaftler (M.A.), Leiter der Kindersportschule des Heidelberger Turnverein 1846 e.V.
Workshop 2 Primarstufe: Dr. Sabine Kubesch, INSTITUT BILDUNG plus
Im Workshop wird aufgezeigt, wie die theoretischen Erkenntnisse zur Bedeutung und Förderung der Selbstregulation und zum Training exekutiver Funktionen in Bewegung, Sport und Spiel mit Grundschulkindern umgesetzt werden kann.
Kleine und Große Sportspiele trainieren exekutive Funktionen
Workshop 1 Sekundarstufe: Armin Emrich, Fachleiter Sport am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Freiburg i. Br.
Workshop 2 Sekundarstufe: Franz Platz, INSTITUT BILDUNG plus
Sportspiele stellen hohe Ansprüche an das exekutive System und die Selbstregulationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Im Workshop wird an ausgewählten Beispielen deutlich, wie sehr sich Kleine und Große Sportspiele zum körperlich-kognitiven Training exekutiver Funktionen und zur Förderung der Selbstregulation eignen.
Umsetzungsbeispiele für Unterricht und Ganztag - Im Plenum für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Primarstufe
Exekutive Funktionen und Selbstregulation in der Grundschule spielerisch fördern
Dr. Sabine Kubesch, INSTITUT BILDUNG plus
Im Workshop wird aufgezeigt, wie man in der Schule, im und außerhalb des Unterrichts, und im Ganztagsangebot von Grundschulen die exekutiven Funktionen der Schülerinnen und Schüler und ihre Selbstregulationsfähigkeit fördern kann. Mit den Kinderbüchern „Die Drei aus Hirnschmalz“ und „Mäx Gongster“ erfahren Kinder, worauf es beim Lernen ankommt. Kognitive Trainingsverfahren, Selbstregulationsstrategien und spielerische Übungen (zur Reflexionsausbildung, Aufmerksamkeitssteuerung, Impulskontrolle etc.) werden vorgestellt und erläutert.
Umsetzungsbeispiele für den Unterricht - Im Plenum für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sekundarstufe
Wie kann man im Unterricht die exekutiven Funktionen trainieren bzw. die Kompetenz zur Selbstregulation fördern?
Franz Platz, INSTITUT BILDUNG plus
Im Workshop werden Beispiele zum selbstregulierten und bewegten Lernen (Lernen mit und durch Bewegung) sowie vielfach erprobte, leicht umsetzbare Beispiele für Bewegungspausen vorgestellt, die im Fachunterricht die exekutiven Funktionen der Schülerinnen und Schüler trainieren und deren Selbstregulation fördern.