Der Warschauer Ghetto-Aufstand - Was hat dieses Ereignis mit Detmold, mit uns zu tun?
War die Einrichtung des Ghettos selbst und das Leben dort auf engstem Raum unter unmenschlichsten Bedingungen und großen Härten bereits eine furchtbare, diskriminierende und lebensbedrohliche Erfahrung, so bedeutete die im Sommer 1942 beginnende Deportation in das Vernichtungslager Treblinka den sicheren Tod. Als sich Gerüchte erhärteten, dass die deutschen Besatzer die endgültige Ermordung der bis zu diesem Zeitpunkt im Ghetto Überlebenden planten und damit bereits begonnen hatten, formierte sich bei den hinter den Ghettomauern Eingeschlossenen der Wille zum Widerstand. Schwer wurde es auch nur an unzureichende Bewaffnung heranzukommen, aber dennoch schaffte es der jüdische Widerstand den Angreifern einige Wochen lang Widerstand entgegenzusetzen, bevor die meisten der Übermacht zum Opfer fielen. Der Verantwortliche für die Niederschlagung des Warschauer Ghetto-Aufstandes war der Detmolder Jürgen Stroop. Er dokumentierte seine Taten im bekannten „Stroop-Bericht“, an seine Rolle wird in vielen Museen weltweit mahnend erinnert.
Die Lehrerfortbildung richtet sich an Lehrinnen der Sekundarstufen I und II, die anhand von Archivmaterial und anderen Quellen und Darstellungen eine Annäherung an das Thema unter dem Blickwinkel anstreben: Wer war Jürgen Stroop aus Lippe, aus Detmold, der Verursacher unsäglichen Leides beim Niedergang des Ghettos? Originaldokumente „zum Sprechen zu bringen“ als besondere Chance der Quellenanalyse und -interpretation steht methodisch im Vordergrund.
Ggfs. anfallende Fahrtkosten begleichen Sie bitte über den Fortbildungsetat Ihrer Schule.
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